Kulturpreis  2015

Hofrat Mag. Karl Heinl, Bundesvorsitzender Dipl. Päd. Erhard Mann und Ehrensenator KommR. Willi Stift erhalten den Kulturpreis 2015.

Der Tullnerfelder Kulturverein würdigte in diesem Jahr Erhard Mann, Karl Heinl und Willi Stift für ihr jahrelanges Engagement für die Kunst und Kultur im Tullnerfeld. Den feierlichen Rahmen für die Preisverleihung bot der Festsaal der Bezirkshauptmannschaft, von BH WHR Mag. Andreas Riemer zur Verfügung gestellt.

 

 „Kunst und Kultur zu den Menschen und Menschen zu Kunst und Kultur“ – das Motto des Tullnerfelder Kulturvereins (TfKV) war ausschlaggebend bei der Verleihung des diesjährigen Kulturpreises. Zu seinem zwanzigsten Jubiläum hat sich der Verein für drei Preisträger entschieden, die das kulturelle Leben im Tullnerfeld über Jahre hinweg geprägt haben.

 

Tulln ist weit über die Grenzen des Landes als Bildungs-, Messe- und Blumenstadt bekannt. Dass sich die Stadt und das gesamte Tullnerfeld auch eine bedeutende Rolle als Kulturstätte erarbeitet hat, ist auch dem langjährigen Engagement der drei Preisträger zu verdanken. Dabei haben sich Mann, Heinl und Stift zwar auf ganz unterschiedlichen Gebieten verdient gemacht, doch alle drei eint ihr jahrelanges Engagement für die Kunst und Kultur.

 

Es ist gar nicht so leicht, das musikalische Schaffen von Erhard Mann kurz zusammenzufassen. Er ist als Chorleiter, Organist, Komponist und Buchautor ein Botschafter der Kultur, im Bezirk, im Land und z. B. als Bundesvorsitzender der ARGE Musikmittelschulen. Seine Leidenschaft für die Musik hat er auch außerhalb seiner Heimat Absdorf, dessen Bürgermeister Franz Dam die Laudatio hielt, an zahlreiche Schüler der MMS Tulln weitergegeben. Alleine die musikalische Gestaltung der Feier mit „seinem“ Chor Mauritius war ein Highlight des Abends.

 

Auch der zweite Preisträger hat in seiner beruflichen Laufbahn viele junge Tullner geprägt. Als ehemaliger Direktor der HAK Tulln hat Karl Heinl den Chor und das Schulorchester der HAK gegründet. Den Kulturpreis 2015 erhielt er aber vor allem für seine Initiative „Rettet den Karner“. „Der Karner ist sein kulturelles Herzstück, an dem er sehr hängt und sich dafür einsetzt. Er ist ein Macher“, begründete TfKV-Obmann Krebs die Entscheidung der Jury.

Bürgermeister Willi Stift trug entschieden dazu bei, dass Tulln eine Kulturstadt wurde. Er hat Tulln wie wohl kein anderer geformt. Der Hauptplatz, die Brunnen und Statuen, die Kreisverkehre dürfen da nicht fehlen, aber besonders sind auch die Ausstellungen von Schiele, Walde, Hundertwasser, usw. zu nennen. Dass diese Entwicklung nicht immer leicht war, schmückte TfKV-Ehrenpräsident Günther Böhm mit einigen Anekdoten aus.

Aber nicht nur die drei Preisträger wurden an diesem Abend geehrt. Bürgermeister Peter Eisenschenk freute sich über die Wahl der Preisträger und richtete seinen Dank an den TfKV. „Der TfKV ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Tullnerfelds“, so Eisenschenk.

 

Für den geselligen Abschluss sorgte der Bezirksweinbauverband Tullnerfeld.